Magazin-Interior-Hacks
Industrial design: Authentisch, entspannt und modern
Mit diesen 5 Tipps wird der Herbst garantiert zur Lieblingsjahreszeit:
- Was macht Industrial Interior Design aus?
- So bringst du Industrial Flair in dein Zuhause
- Diese Kombinationen mit anderen Stilen sind besonders schön
- Zuhause kochen und backen
- Rückzugsort für Self-Care
Unverputzte Wände, offen liegende Rohre, benutzte Oberflächen: Industrial Design kann auf den ersten Blick durchaus rau wirken. Jedoch bietet der Stil im used Look tolle Möglichkeiten, um gemütliche Wohnelemente besonders in den Fokus zu rücken. Das Stichwort: Kontraste. Neben unverputzten Oberflächen sehen weiche Polster und natürliche Textilien gleich viel gemütlicher aus. Nicht umsonst lässt sich Industrial Design wunderbar mit dem Hygge- und Skandi-Look kombinieren.
Industrial Design geht Hand in Hand mit einem minimalistischen und städtischen Lebensstil. Was heute hip und zeitlos gilt, entstand in den 1960er Jahren aus der Not heraus: Aufgrund des Wohnungsmangels machten sich vor allem Künstler:innen und Intellektuelle alte Lagerhallen und Fabriken in Großstädten zu Nutze und funktionierten sie in Ateliers und Wohnungen um. In den 2000er Jahren entwickelte sich Industrial Design als neuer Interior-Trend, der seither anhält. Wir zeigen dir, wie du den Industry-Flair in deine eigenen vier Wände bringst und welches Interior besonders gut dazu passt.
Zuhause einkuscheln - mit den richtigen Textilien
1. Was macht Industrial Interior Design aus?
Beim Industrial Design steht die Wohnsubstanz im Vordergrund. Große loftähnliche Wohnräume, großzügige Fensterfronten, offene unverputzte Backsteinwände, offenliegende Rohre und ein stark genutzter Boden: es wird schnell ersichtlich, dass diese Wohnräume früher einen anderen Zweck hatten. Häufig waren es Fabriken, Manufakturen oder Werkstätten, die in den 1960er Jahren aus der Not heraus umfunktioniert wurden. Was in dieser Zeit wohl die meisten Menschen als Wohnraum abgelehnt hätten, ist heute hip und modern.
Industrial Design hat damit auch eine gesellschaftskritische Komponente. Warum den Raum nicht recyceln, der uns zur Verfügung steht? Heute zieht der großzügige Platz und die Helligkeit solcher Immobilien viele Städter:innen an. Die Rauheit der Bausubstanz wirkt authentisch und inspirierend. Das Unfertige und Ungeschönte ist damit auch Ausdruck von Rebellion gegen den Mainstream.
Zuhause einkuscheln - mit den richtigen Textilien
2. So bringst du Industrial Flair in dein Zuhause
Wenn du nicht gerade eine Loftwohnung beziehst oder freiliegende Wände hast, gibt es auch zahlreiche andere Möglichkeiten, deinem Zuhause eine industrielle Atmosphäre zu verleihen. Gebrauchtes Vollholz, altes Leder, Metallelemente und abstrakte und minimalistische Wandbilder eignen sich dafür besonders gut. Dabei musst du nicht alles neu kaufen, sondern kannst auch günstige Second-Hand-Schätze ergattern.
Auch die Farbgebung spielt beim Industrial Design eine große Rolle. Bunte, knallige Farben sind eher nicht so gefragt. Stattdessen sorgen natürliche Erdtöne sowie grau und schwarz eine entspannte und authentische Atmosphäre. Pflanzen bringen zudem einen gemütlichen Touch in das sonst eher minimalistische Interieur. Teppiche und Wandbilder in Naturtönen und natürlichen Materialien runden das Gesamtbild ab.
Zuhause einkuscheln - mit den richtigen Textilien
3. Diese Kombinationen mit anderen Stilen sind besonders schön
Industrial Design muss nicht immer kühl und minimalistisch sein. In Kombination mit dem Skandi-Stil entsteht eine interessante Mischung: gemütlich und schlicht.
Ob mit einem (fake) Schaffell, gemütlichen Decken und Kissen oder elegante Vasen und Lichter - Der Hygge-Moment lässt sich wunderbar im industriellen Ambiente einbinden.
Auch der Boho-Stil lässt sich toll kombinieren, denn: Naturmaterialien passen bestens zum Industrial Design. Mit Leinen, Holz oder Rattan entsteht ein interessanter Vintage-Moment. Zudem unterstreicht der Boho-Stil die Lässigkeit und Authentizität vom Industrial Design.